1902 startete ein deutschlandweiter Wettbewerb zum Entwurf einer speziellen Schnellfahrlok für Geschwindigkeiten von über 140km/h und bis zu 160km/h. Angeregt dadurch lieferte Richard Avenmarg aus München diesen bayerischen Beitrag einer speziellen Schnellfahrexperimentallok als Tendermaschine mit der ungewöhnlichen Achsfolge 3`B 3`h4v mit einem Kuppelraddurchmesser von 2250mm. Letztendlich führte dieser Wettbewerb zum Bau der legendären S 2/6, einer 2`B 2`h4v von 1906, der vielleicht elegantesten Lok ihrer Zeit. Mit 154km/h stellte sie auch den offiziellen Geschwindigkeitsweltrekord für Dampflokomotiven auf, wobei sie konstruktiv sicher für 170km/h ausgelegt war. Wie schnell die abgebildete Tenderlok des hier dargestellten Entwurfs dagegen gefahren wäre bleibt für immer ein Geheimnis.