Als besonders eigenwillig gilt der Entwurf des Schweizers Liechty von 1934 für eine Doppelkessellok als Tenderlok mit 2 Meter großen Rädern, die insbesondere durch ihre Gelenkbauweise das Durchfahren von Kurven mit weit höheren Geschwindigkeiten ermöglichen sollte. Dem Aufwand zweier Kessel und deren synchroner Bedienung steht ein Leistungsgewinn durch getrennte Antriebe, kürzere Kuppelstangen und optimierten, kürzeren Strömungswegen gegenüber. Der nur als Skizze überlieferte Reichsbahn-Plan war mir Anreiz genug für diese stromlinienförmige, farbliche Darstellung.