von Matthias Walther

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Als vorrangig gestalterisch interessanter Vergleich sei unabhängig von Chapelons Lokomotiven auf ein Gegenprogramm des Konkurrenten de Casos verwiesen. Exemplarisch hierfür soll sein größtes Projekt einer schweren Mountain 241 von 1949 stehen. Auffällig ist die exzentrische Ausformung der Front, deren Design schließlich nicht jeden Geschmack spiegelt.

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Gegenüberstellung von Varianten der Reihe 242 der P.O. und der projektierten SNCF Lok von 1948, beide von Chapelon.

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Ebenfalls diesem Programm entsprach der Entwurf einer Schnellgüterzuglok der Achsfolge 1`E 2`h3v mit langer Feuerbüchse über dem Schleppgestell. Die meisten Bauteile waren mit den anderen Varianten tauschbar und entsprachen somit deutlichen Rationalisierungstendenzen wie zuvor schon bei der deutschen Reichsbahn ab 1925.

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Höhepunkt Chapelons des SNCF Programms war eine 2`D 2` Baureihe 242. Treibraddurchmesser wurden von 1950 bis 2100mm durchgedacht. Trotz der Größe erscheint die mächtige Superlok sehr elegant. Die Verwandtschaft zur Umbautype 242 A von 1946 ist nicht zu verleugnen. Vorgesehene Einführung war 1948. Umgesetzt wurde jedoch eine Neuauflage der veralteten 241 P ab 1948, eine […]

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Andre Chapelon sah für seine Neubauserie auch diese schwere 2`C 2`h3v Lok als Baureihe 232 vor. Die SNCF wollte die Lok ab 1946 einführen. Da jedoch keine einzige Lok dieses Neubauprogramms umgesetzt wurde, entschied man sich für eine modifizierte Neuauflage der Vorkriegslokomotiven des Konstrukteurs de Caso in Form der bekannten 232 U-1. Der Vergleich des […]

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Die Baureihe 242 der P.O. von Chapelon von 1938 stellt einen Entwurf einer weitgehend verkleideten Großdampflok dar, der technisch durch sechs Zylinder hervor tritt. Die markante Formgebung ist den PO Pazifiks entlehnt, wirkt aber bei dem 2`D 2`Projekt weitaus eleganter.